Sieht er nicht einfach nur traumhaft schön aus, dieser klassische britische Roadster, in Zweifarblackierung rot/lichtgrau, mit seinen schicken Chrom-Speichenrädern? Es handelt sich um einen Austin-Healey 100-6 BN 4, Baujahr 1958, mit deutscher Erstzulassung gemäß Herstellerzertifikat, der nach längerem Aufenthalt in den USA 2015 nach Deutschland reimportiert wurde. Mit seinem 2,6 Liter-Reihen-Sechszylinder, der 87 kW (118 PS) leistet, bringt er es dank nur 1.125 kg Leergewicht auf eine Spitzengeschwindigkeit von 175 km/h, wenn man sich traut – eindrucksvolle Werte für einen Wagen aus den 1950ern.
Der „100“ hat einen abgelesenen Tachostand von 81.600 Meilen. Er verfügt über ein handgeschaltetes Vierganggetriebe. Der Austin-Healey wurde bereits nachlackiert und ist optisch durchaus präsentabel. Der Chrom außen (Kühler, Lampenringe, Spiegel, Kofferraumscharniere, Griffe, Stoßfänger) glänzt und wirkt gepflegt. Das Wageninnere zeigt eine angemessene Patina. Der Kofferraum ist trocken, er enthält ein vollwertiges Reserverad. Aufgrund von erforderlichen Karosseriearbeiten am Unterboden sowie einer notwendigen Überholung der Elektrik wird das Fahrzeug als Restaurierungsobjekt angeboten. Die originale Bedienungsanleitung liegt vor.
Alles in allem ein entzückender Roadster alter Schule, bei dem noch Einiges zu tun ist.
Der „große Healey“ galt als schwer zu beherrschendes Fahrzeug. Die Rallyefahrerin Pat Moss gab ihm den Spitznamen „die Sau“ aufgrund der Tendenz zum unvorhersehbaren Ausbrechen des Hecks, was für nicht wenige der Wagen ein vorzeitiges Ende bedeutete.