Dieser hübsche VW Käfer ist das, was man in Kalifornien als „Black Plate Car“ bezeichnet. Damit sind Fahrzeuge gemeint, die im Jahr 1963, als alle Autos die neuen Kennzeichen erhielten, bereits zugelassen waren, oder vor 1969 zugelassen wurden und dann ihr ganzes Leben im nahezu regenfreien „Sunshine State“ verbrachten. Dieser hier wurde neu im Jahr 1958 in die Staaten geliefert und soll bis 2014 bei seinem Erstbesitzer in Palm Springs geblieben sein! Der Unterboden ist ungeschweißt, und sogar der hellblaue Lack ist, von deutlich sichtbaren kleinen Ausbesserungen abgesehen, überwiegend original. Auch der Chrom ist gut. Der Tacho zeigt eine abgelesene Laufleistung von 63.500 Meilen an. Laut Einlieferer wurde der Wagen vor 5.000 Meilen einer kleinen Überholung unterzogen. Das schwarze Kunstleder-Interieur ist in einem gepflegten Zustand, gleiches gilt für die farblich passenden Türverkleidungen und den grauen Teppich. Ein zeitgenössisches Radio ist auch noch an Bord. Der Auspuff ist, wie man den Bildern entnehmen kann, natürlich nicht original. Eines der Highlights bei diesem frühen Käfer sind seine (funktionierenden) Winker.
Der VW verfügt über eine gültige HU bis 02/2018 sowie H-Kennzeichen.
Unser Tipp: Kaufen – fahren – Blicke einfangen!
Bereits 1945 ging der VW-Käfer in Serienproduktion, im Jahre 2003 rollte der Letzte vom Band. Der VW-Käfer wurde über 20.000.000 Mal produziert und ist schon während seiner Produktionszeitspanne zum Klassiker geworden, der sich auch noch heute einer breiten Fangemeinde erfreut.
Anfang 2014 waren mehr als 10 Prozent aller angemeldeten Oldtimer in Deutschland „Krabbeltiere“, und damit war, ist und bleibt er unangefochten der beliebteste aller Auto-Klassiker.
Über die Jahrzehnte hat der Käfer zahlreiche Veränderungen erfahren, wobei die offensichtlichsten die Form der Heckscheibe betrafen. Das zweigeteilte ovale Heckfenster („Brezelkäfer“) wurde 1953 durch eine größere, einteilige ovale Scheibe ersetzt („Ovali“). Ab August 1957 gab es dann die wesentlich breitere Heckscheibe. Nicht wenige Besitzer der älteren Modelle ließen die „moderne“ Scheibe nachträglich einbauen, was die „Ovalis“ heute um so begehrter und wertvoller macht.