– einer, der überlebt hat: Volkswagen 1600 L „Langschnauzer“
– deutsche Erstauslieferung und aus zweiter Hand
– von 1992 bis 2011 abgemeldet und in Garage aufbewahrt
– im Jahr 2011 technisch überholt und seither fahrbereit
– Reifen und Auspuff 2015 erneuert
– hellblaues Exterieur und farblich passendes blaues Interieur
– verchromte Radkappen auf Stahlfelgen
– zauberhaft patiniertes Fahrzeug, das die Spuren seines langen Lebens nicht zu verbergen sucht
– Extras ab Werk: VW Emden-Radio, Schmutzfänger hinten und beheizbare Heckscheibe
– originale Verkaufsrechnung sowie diverse weitere Rechnungen vorhanden
– deutsche Zulassungsdokumente, gültige HU bis 04/2018 und H-Kennzeichen
Egal wie sehr man VW mochte, wenn man in den 1950ern ein größeres Auto wollte – aber keinen Bus – musste man sich anderswo umschauen, die Firma hatte nichts anzubieten. Dies änderte sich 1961 mit der Präsentation des VW 1500, intern Typ 3 genannt. Er folgte dem Konstruktionsprinzip des Käfers, hatte also einen luftgekühlten Boxermotor im Heck, in diesem Fall einen 1,5 Liter-Flachmotor mit 33 kW (45 PS). Dank der verringerten Bauhöhe war auch hinten Platz für Gepäck, als Ergänzung zum eigentlichen Kofferraum unter der Fronthaube, welche ebenfalls spürbar größer war als die des Käfers. Als Karosserieform gab es eine 2-türige Limousine und den Kombi, genannt Variant, sowie ab 1965 ein Fließheckmodell, den TL. Ein 1,6 Liter-Motor ergänzte das Angebot, und 1967 war der VW 1600 E Deutschlands erstes Serienauto mit elektronischer Benzineinspritzung, der Bosch D-Jetronic.
Für die Modellpflege des Jahres 1969 wurde die Front um 12 cm verlängert, was nochmal mehr Gepäckraum schuf. Die „Langschnauzer“ wurden bis 1973 produziert und dann vom vollkommen neuen Passat abgelöst. Ingesamt wurden über 2,5 Millionen Fahrzeuge vom Typ 3 gefertigt, davon fast die Hälfte als Variant.