Der deutsche Oberklasse-Strassenkreuzer von Opel
– Seltener Opel Diplomat B aus letzter Produktion 1977
– 5,4 Liter grosser Chevrolet V8-Motor (32/) mit satten 230 PS
– ausgefallene Farbkombination in jadegrün-metallic mit schwarzem Vinyldach + rotem Cord-Velour-Interieur
– 3 Gang Automatikgetriebe
– Mechanisches Schiebedach
– Sportluftfilter und Ansaugbrücke
– Gesamtzustand innen wie außen mittelmässig
– Dieser Diplomat benötigt einige Aufmerksamkeit + Pflege, um in neuem Glanz zu erstrahlen
– Das Fahrzeug stammt aus einem privaten Nachlass
– Original Betriebsanleitungen vorhanden
– Deutsche Papiere, H-Zulassung + gültiger TÜV bis 01/2022
In den frühen Tagen der Bundesrepublik Deutschland galt Opel nicht nur als etablierter Hersteller von bezahlbaren Autos, sondern gleichermaßen von Luxus-Limousinen, von denen man in den 1950ern mehr absetzen konnte als Mercedes-Benz. In den 1960ern änderte sich dies zu ungunsten Opels. 1964 wurde eine völlig neue Serie von Sechszylinder-Limousinen vorgestellt. Es gab drei verschiedene Modelle: Kapitän, Admiral und Diplomat, die im Wesentlichen baugleich waren, mit unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Die Autos wurden allgemein sehr gelobt. Sie galten als modern, ausgereift und wurden zu einem fairen Preis angeboten, doch gelang es ihnen nicht, die Anerkennung am Markt zu erreichen, die sie verdient hätten. Nicht einmal die Variante mit V8-Motor – von GM-Partner Chevrolet – konnte für das benötige Prestige sorgen. Nach vier Jahren und fast 90.000 gebauten Einheiten ließ Opel seiner KAD-Serie eine gründliche Überarbeitung angedeihen: Man erkennt sie schnell an ihren vertikalen vorderen Blinkern (Kapitän, Admiral) oder vertikalen Scheinwerfern (Diplomat). Diese sogenannte B-Serie blieb bis 1977 in Produktion, doch wurden nicht mehr als 51.000 Stück gebaut. Es waren zweifellos großartige Autos, und in der Rückblende kann man sagen, sie gehören zu den am meisten verkannten deutschen Luxusautos aller Zeiten. Die KAD-Baureihe wurde im Juli 1977 eingestellt.