Einmalige Gelegenheit: Werks-Rennsportwagen Triumph TR2 “Le Mans” – Historie, Authentizität und Performance vereint
Ein faszinierendes Einzelstück für Kenner und Sammler: Dieser Triumph TR2 ist kein gewöhnlicher Klassiker, sondern ein von GTÜ Classic identifiziertes Vorserienmodell der legendären Werksrennwagen von 1955 – gebaut für den Einsatz in Le Mans.
Eckdaten:
· Baujahr/Erstzulassung: Februar 1955 (England)
· Motor: 2,0 L Reihenvierzylinder, 66 kW (90 PS), 4-Gang-Schaltgetriebe mit Overdrive
· Historie: In den 1960er Jahren aktiv im englischen Rennsport eingesetzt
· Fahrzeugbrief: Original englisches Registration Book vorhanden
Besonderheit:
Um 1962 erhielt der Wagen eine komplett neue Karosserie von Bristol, gefertigt unter Lizenz der Carrozzeria Touring Milano – Gitterrohrrahmen und leichte Aluminiumkarosserie. Dieses Chassis vereint britische Ingenieurskunst mit italienischer Eleganz und Leichtbaukompetenz.
Restaurierung & Zustand:
Von 2017 bis 2021 wurde der TR2 mit großer Expertise und Sorgfalt restauriert – zahlreiche Rechnungen und Dokumentationen liegen vor. Die GTÜ Marktwertanalyse aus 07/2023 bescheinigt ihm den Zustand 2. Nur ca. 17 km nach Motorrevision gefahren – also praktisch neuwertig.
Technische Highlights & Ausstattung:
· 2x Weber-Doppelvergaser 40 DCOE
· Zündverteiler von 123ignition
· Original TR2-Instrumente
· HALDA mechanischer Speedpilot
· Aluminium-Schalensitze
· Seitliche Auspuffführung (45° nach hinten)
· 15” verchromte Drahtspeichenräder
· Makrolon-Verglasung
Zulassung & Papiere:
Deutsche Zulassung mit H-Kennzeichen, GTÜ-Gutachten und umfangreiche Dokumentation inklusive.
Fazit:
Ein einzigartiger, authentischer Werksrennwagen mit nachweisbarer Historie, hoher technischer Raffinesse und straßenzugelassener Sportwagen-Performance. Ob für historische Rallyes, Sammlungen oder Genießer der automobilen Kunst – dieser TR2 ist mehr als ein Auto: Er ist Motorsportgeschichte auf Rädern.
Die Marke Triumph wurde 1885 von Siegfried Bettmann gegründet. Zunächst stellte er in Coventry, England, Fahrräder her. Erst 1921 begann das Unternehmen, sich intensiver mit Automobilen zu beschäftigen, kaufte den Automobilhersteller Dawson und produzierte 1923 sein erstes Auto. Die englische Marke wurde von Sir John Black, dem damaligen Direktor der Standard Motor Company, übernommen und erlebte in den 1950er Jahren mit dem Triumph Roadster die Geburtsstunde der TR-Saga. Mit seinem sportlichen Charakter und den sehr günstigen Betriebskosten wurde der TR2 schnell zu einem Maßstab auf dem Markt. Ein privates Team erreichte außerdem den 15. Platz bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahr 1954, woraufhin 1955 drei TR2 offiziell in Le Mans eingesetzt wurden. Alle drei Werksrennwagen (FIN: TS-5202, TS-5534, TS-5691) sind bis heute erhalten und wurden zwischen 2019 und 2020 erfolgreich versteigert. Sie erzielten einen Hammerpreis zwischen 190.000 und 297.500 Euro. Der Triumph TR2 Superleggera Bristol mit der Fahrgestellnummer TS-5041 wurde vom BMC-Unternehmen Bristol auf einem Chassis von Triumph nach der Superleggera-Lizenz der Karosseriefirma Touring aus Mailand aufgebaut. Als „Superleggera” (zu Deutsch etwa „superleicht”) wird eine in den 1930er-Jahren von der Carrozzeria Touring entwickelte Bauart von Karosserien bezeichnet. Dabei werden Aluminiumblechteile auf einem leichten, dreidimensionalen Gerippe aus Metallprofilen unterschiedlicher Form und Stärke montiert.