„Die gelungene Kombination aus Kurven und Keilform“ – so formuliert ein begeisterter Eigentümer, was den Ferrari 308 ausmacht. Dazu kommt noch die sensationell niedrige Dachlinie… und schon versteht man, was dieses Fahrzeug unwiderstehlich macht. Es ist nicht der stärkste Ferrari, aber einer, der ein tolles Fahrverhalten bietet und speziell auf kurvigen Straßen viel Spaß macht. Dieser 308 GTS i wurde neu in die USA geliefert und unlängst nach Deutschland importiert, mit gerade mal 30.900 abgelesenen Meilen auf dem Zähler. Das schwarze Lederinterieur ist gut in Schuss mit einer akzeptablen Patina. Mit seiner Zweifarb-Lackierung in Gelb und Schwarz sieht der Wagen attraktiv aus. Der 308 läuft auf gut erhaltenen Originalfelgen. Klimaanlage und elektrische Fensterheber zählen zu den Annehmlichkeiten, und was so richtig ins Auge fällt, ist die Ferrari-typische Kulissenschaltung und die extravagante Ansammlung von Anzeigen, Knöpfen und Schaltern auf der Mittelkonsole.
Im Laufe der letzten 10 Jahre haben die Preise des 308 stark angezogen, und es wird zunehmend schwer, bezahlbare Exemplare zu finden. Dieser hier ist laut aktuellem Classic Data-Gutachten mit Zustand 2 bewertet und hat einen Wiederbeschaffungswert von 100.000 €. Wenn dies das Ferrari-Modell Ihrer Träume ist, verpassen Sie nicht die Gelegenheit!
Fahren wie Tom Selleck in „Magnum“
Klappscheinwerfer vorn, die von Pininfarina gezeichneten klaren Linien, ein herausnehmbares Targa-Dach in der Fahrzeugmitte, doppelte Rundleuchten am Heck – vor allen Dingen aber: Unmittelbar hinter den Rücksitzen ein V8, dessen Repertoire vom Röcheln über Röhren bis zu kreischendem Brüllen reicht: Aus diesen Zutaten kreierte Ferrari den 308 GTS, eines der Traumautos der 1980er. Seine Popularität wurde noch gesteigert durch die Tatsache, dass der beliebte Fernsehdetektiv dieses Modell als Dienstfahrzeug nutzte.
Frühe 308, nur als geschlossene GTB erhältlich, hatten eine Fiberglas-Karosserie, deren Fertigung jedoch sehr zeitaufwändig war, weswegen sie 1977 durch eine konventionelle Stahlkarosserie ersetzt wurde. Die Targa-Version erschien im gleichen Jahr. Ab 1981 wurde der GTS zum GTSi, statt der Vergaser-Anlage war nun eine Bosch K-Jetronic für die Gemischaufbereitung zuständig. Vierventil-Technik hielt im Jahr 1982 Einzug.