– Mercedes-Benz 300 SEL aus dem Jahr 1969
– 2,8 Liter-Sechszylindermotor mit 118 kW (160 PS) und Automatikgetriebe
– eines von nur 2.519 Exemplaren mit dieser Motorspezifikation
– abgelesene Laufleistung von 56.600 km
– Außenlackierung in dunkeloliv und cognacfarbenes Lederinterieur
– vor einigen Jahren wurden Motor und Getriebe überholt, Auspuffanlage erneuert
– Klimaanlage ab Werk, elektrische Fensterheber und elektrische Antenne
– Nebelscheinwerfer, Nebelschlußleuchte, Leseleuchten im Fond
– Retro-Radio verbaut
– Mercedes-Benz Datenkarte liegt vor
– deutsche Zulassungsdokumente und H-Kennzeichen
Die Ära der erfolgreichen Baureihe des Mercedes-Benz W 109 begann 1965 und dauerte bis 1972. Die Oberklassewagen mit der Bezeichnung 300 SEL wurden mit Luftfederung ausgestattet, was sie von den W 108-Modellen mit Stahlfedern unterschied. Anders als der Vorgänger (W 112) war diese Version nur mit einem langen Radstand erhältlich. Der W 109 hatte serienmäßig Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Die erste produzierte Version besaß einen 3,0-Liter-Leichtmetallmotor mit 125 kW (170 PS). Dieser wurde 1967 durch den auch aus der Pagode bekannten 2,8 Liter-Motor ersetzt, der fast gleich stark, aber einfacher zu fertigen war und weniger verbrauchte. Die 6-Zylinder-Motoren waren mit mechanischer Sechsstempel-Einspritzpumpe von Bosch ausgestattet und wurden serienmäßig mit Viergang-Schaltgetriebe geliefert. Als Sonderausstattung war jedoch auch ein Viergang-Automatikgetriebe bestellbar. 1968 wurde der Innenraum und die Gestaltung der Lenksäulen geändert. Ab 1967 war der 300 SEL 6.3 mit dem stärksten V8-Motor und 184 kW (250 PS) erhältlich. Diese Version fand schnell einen Weg zur Rallye-Sport. 1969 wurde der 2,8-Liter-Motor durch ein 3,5-Liter-Aggregat abgelöst. Speziell für den amerikanischen Markt gab es auch eine Variante mit 4,5 Litern Hubraum. Vereinzelt wurden W 109 zu Cabrios und Landaulets umgebaut, am bekanntesten dürfte das teilweise gepanzerte Landaulet für Papst Paul VI sein.