Bitte nicht verwechseln: Blackjack ist ein beliebtes Kartenspiel, welches in Casinos auf der ganzen Welt gespielt wird, und es dreht sich alles um die Nummer 21. Das hier ist ein „Black Jag“, und bei dem dreht’s sich um die 12: Mit dem mächtigen 5,3 Liter-12-Zylinder hebt er sich ab. Das war de facto ein Alleinstellungsmerkmal, als der Wagen neu war. 1976 gebaut, also Serie II, begann er sein Leben als Rechtslenker. Irgendwann wurde er dann teilweise restauriert, neu lackiert – keine schlechte Idee, denn die Originalfarbe war wohl baby-blau – und auf Linkslenkung umgebaut. Der Gesamteindruck dieses sehr eleganten Coupés ist ausgesprochen überzeugend: Das schwarze Lederinterieur – vermutlich noch das originale – ist durchaus gut mit einer akzeptablen Patina. Die Wurzelholz-Armaturentafel, ein klares Muss bei einem britischen Luxusauto, ist nahezu frei von Rissen und der schwarze Himmel ohne Flecken. Motorraum und Kofferraum sehen gleichermaßen sauber und trocken aus. Der Lack aus 2013 und die Chromteile glänzen, wie es sich für einen noblen Jaguar gehört. Der XJ verfügt über Fensterheber und Mittelarmlehne jeweils vorne wie hinten. Natürlich ist das Borg Warner BW 12-Automatikgetriebe verbaut. Der Tacho zeigt einen niedrigen Kilometerstand von knapp 67.000 km an, der allerdings nicht belegbar ist. Der Black Jag erhielt letztes Jahr erst eine neue Windschutzscheibe und neue Tanks, außerdem wurden Vorderachse und Kardanwelle überholt. Er hat eine gültige HU bis 08/2016, deutsche Papiere sowie H-Kennzeichen.