Dieses Exemplar des Porsche 912 Coupé ist ein echter Klassiker und vom 911 nur von Kennern zu unterscheiden. Der Vierzylindermotor leistet 66 kW (90 PS), abgelesener Meilenstand 74.000.
Die rote US-Lackierung präsentiert sich in recht ordentlicher, aber fachmännisch nicht einwandfreier Qualität (Dichtungen mit lackiert) und mit kleinen Schäden. Dafür ist die Karosserie weitgehend rostfrei und mit den schwarzen Fuchsfelgen ergibt sich ein attraktives Gesamtbild.
Der Innenraum mit cognacfarbenen Kunstledersitzen und Notsitzen hinten sowie der Himmel sind sehr gut erhalten. Und das schicke Leder-Sportlenkrad sieht nicht nur gut aus, sondern begünstigt den Fahrspaß. Lediglich die Türverkleidungen sind durch Einbauboxen und nicht mehr vorhandene Taschen ein Thema für die Zukunft.
Nächste HU ist fällig 08/2015. Eine deutsche H-Zulassung liegt vor.
Um den Porsche-Slogan zu zitieren: Dies ist wirklich „Fahren in seiner schönsten Form“!
Die Idee für eine kleine Version war dann ebenso einfach wie naheliegend: Man nehme den 911 und reduziere ihn um zwei Zylinder. Das Ergebnis war der Porsche 912. Der Vierzylinder hat gerade mal 5 PS weniger als sein „großer Bruder“ – damit gehörte der 912 zwar nicht zu den kraftvollsten Sportwagen, aber flott war er allemal. Immerhin 185 Stundenkilometer bringt das Coupé auf die Straße. Zu jener Zeit ein beachtlicher Wert. Schließlich brachte der kleinere Motor auch eine Gewichtsersparnis von 100 Kilogramm für die Sparversion
Der günstige Preis begründete im Wesentlichen den Erfolg des 912. Nach 30.300 Exemplaren – darunter 2.562 Targa, die teilweise bei der Autobahnpolizei im Dienst waren – war allerdings im August 1969 Schluss und der Nachfolger, der VW-Porsche 914, stand bereit. Wer die Historie Porsches in den Sechzigern verfolgt, kommt also um dieses beliebte Modell nicht herum.