– Siata Spring, exotischer Roadster, vollständig unrestauriert und original
– selbst der Unterboden wurde noch nicht geschweißt
– vier Vorbesitzer, sämtlich in Deutschland, 38 Jahre lang im selben Besitz
– sehr niedrige Laufleistung von 37.200 km, da der Wagen jahrelang als Blickfang in der Ausstellung stand
– 2016 wieder in fahrbereiten Zustand versetzt, neue Benzinpumpe und Bremsen
– unglaublicher Erhaltungszustand für ein 48 Jahre altes, unrestauriertes Fahrzeug
– ein Siata Spring in vergleichbarem Originalzustand dürfte schwer zu finden sein
– deutsche Zulassungspapiere
Die Firma Siata wurde 1926 von Giorgio Ambrosini gegründet und spezialisierte sich anfänglich auf Umbauten und Tuning von Fiat-Fahrzeugen. Eigene Sportwagen auf Fiat-Basis wurden ab 1948 gebaut. Für zwei kurze Jahre, 1959 – 1961, arbeitete Siata mit Abarth zusammen. In den 60er-Jahren war das Unternehmen für elegante Coupés und Roadster bekannt. Der Siata Spring, 1967 präsentiert, brach mit dieser Tradition. Im Grunde war er ein Spaßmobil im Retro-Look. Er griff Gestaltungs-merkmale britischer Roadster alter Schule auf, wie geschwungene Kotflügel, Trittbretter und freistehende Scheinwerfer, doch war er kein Nachbau eines bestimmten Vorbilds. Der große, aufrecht stehende Kühlergrill war reine Zierde, denn der Motor saß im Heck, dank der zugrundeliegenden Technik des Fiat 850. Der etwas schrullige kleine Roadster war durchaus ein Erfolg, doch konnte er die Insolvenz von Siata im Jahre 1970 nicht verhindern. Die Fertigungsanlage für den Spring wurde an eine neu gegründete, sardische Firma namens Orsa verkauft, wo von 1973 bis 1975 weitere Fahrzeuge mit kleinen Verbesserungen entstanden. Heute ist der Siata Spring eine echte Rarität; überlebende Exemplare dieses liebenswerten Wagens sind meist im Besitz einer treuen Fangemeinde. Dank der Verfügbarkeit von Fiat 850-Teilen und einer gut organisierten Clubszene blickt der Siata Spring in eine rosige Zukunft.